NYMPHEA
RÜSCHLIKON
Typologisch verweist die freie Form der Anlage auf die Zürcher Wartestationen, die von Herman Herter entworfen und in jüngster Zeit aufwendig restauriert wurden. Diese Referenz wurde aufgenommen und in Verbindung mit der organischen Gestaltung des Dachs und der Stützen zu einer eigenständigen skulpturalen Lösung für Rüschlikon weiterentwickelt. Der Entwurf des neuen Seehauses ist dabei von der Form eines Seerosenblattes inspiriert, wobei die Rüschliker Rose als konzeptionelle Grundlage diente. In der Ausgestaltung des Daches wurden die konstruktiven Tragwerkselemente einer Seerose (Nymphaea) adaptiert; insbesondere die Struktur des Seerosenstiels bildete die Grundlage für die Konstruktion. Die architektonische Grundstruktur ist zwar bewusst zurückhaltend, jedoch reich an funktionalen Erweiterungen, die zahlreiche Subfunktionen integrieren, wie beispielsweise eine eingebaute Sitzbank, Beschilderung und Glasfronten, die als Windschutz dienen.