FORSTHAUS CHOPFHOLZ

RÜSCHLIKON

Die Gemeinde Rüschlikon bei Zürich hatte drei Jungarchitekten zu einem Wettbewerb für ein Forsthaus eingeladen. Naomi Hajnos wurde von der Gemeinde Rüschlikon als beratende Architektin auf Grund ihrer Erfahrung im Holzbau und zur Unterstützung des Siegerbüros um Roger Gerber für Konstruktions- und Kostenfragen hinzugezogen. Das neue Forsthaus Chopfholz sollte die Lücke füllen, die sein 2009 niedergebrannter Vorgänger auf einer Lichtung am höchsten Punkt der Gemeinde Rüschlikon mit Sicht auf den Zürichsee und die Voralpen hinterlassen hatte.

Die Aufgabe bestand darin, ein Gebäude zu entwerfen, das zwar heutigen Komfortansprüchen gerecht wird und einen zeitgenössischen Ausdruck hat, zugleich aber die Urtümlichkeit und Natürlichkeit ausstrahlt, die man von einer Hütte im Wald erwartet. Der Entwurf inspiriert sich an schwedischen Holzhäusern, die traditionell mit schwarzem Teer abgedichtet werden. Zudem kam bei der Konstruktion die traditionelle japanische Yakisugi-Methode (auch Shou Sugi Ban) zum Einsatz, bei der die Holzoberfläche durch Verkohlen verdichtet wird. Diese uralte Technik schützt das Holz vor Witterung, Schimmel und Insekten und macht chemische Holzschutzmittel überflüssig.