Arch
GASTRO WOHLEN
Das Projekt „Gastro Wohlen“ fokussiert auf Innovation, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft. Es umfasst einen kulinarischen "Tempel" und einen vielseitigen Stadtplatz. Wohn- und Büroflächen bieten flexible Nutzungsmöglichkeiten, während die Umgebungsgestaltung auf eine einladende Parklandschaft setzt. Lokale Materialien wie Ton und Ziegel prägen die Fassadengestaltung und verbinden das Projekt mit der regionalen Geschichte.
Innen
DREI EICHEN
Vom Erdgeschoss aus öffnet sich der Blick auf den Garten, in dem drei majestätische Eichen stehen - alteingesessene Bewohner des Grundstücks, um die herum das gesamte Projekt entwickelt wurde.
Baumwipfelgleich verbindet die geschwungene, zentrale Treppe zwei Geschosse in einem L-förmigen überhohen Raum, proportioniert die unterschiedlichen Bereiche und schliesst diese mit grosszügigen Rundungen, mit Einbauten sowie ikonografischen Bodensignaturen ab.
Im Gegensatz zu der warmen Atmosphäre im Wohnbereich, dominiert durch warme Nussbaum- und Eichenhölzer, bestimmt im Obergeschoss eine zurückhaltende Stimmung die unterschiedlichen Raumkojen. Geprägt von einzelnen Farbakzenten trifft Opulenz auf formale Zurückhaltung. Jedes Zimmer eine eigene Welt, in welche man sich gerne zurückziehen will.
Arch
LEUMATT
Das Mehrfamilienhaus, thronend am Hang über dem Luzerner See und von Jakob Steib entworfen, spielt mit architektonischen Grundsatzfragen wie klassischer Erscheinung, schlichter Balance und harmonischer Ausgewogenheit von Form und Material.
Prägnante, voneinander abgesetzte Terrassen öffnen den Blick auf den Pilatus und definieren die äussere Erscheinung über drei Geschosse. Ein stark zugespitztes ausladendes Walmdach schliesst das Gebäude gegen den Horizont ab und die steile Hanglage scheint in den Hintergrund zu treten.
Unter diesen starken Vorzeichen sehnen sich die Innenräume nach möglichen Rückzugsorten und geborgenen Nischen. Gepaart und im Wechselspiel zueinander wird ein Konzept erarbeitet, dass die starke Architektur untermauert oder ergänzt.
Vom Flusskies im Gussboden der Garage bis zur Aussensitzbank am Wasserbrunnen, die als Natursteinskulpturen den Spa-Bereich und Garten schmücken, entsteht eine Verbindung mit den starken Kräften der Natur.
Eine Kaskade von Nischen und Kojen umgeben das alltägliche Leben mit sorgfältig platzierten Kunstobjekten. Raffinierte Schreinermöbel rahmen einfache Alltagsgegenstände und ein treuer «Butler» fungiert als Displayregal.
Innen
LA GARCONNE
Mit dem Pop Up Store erweitert das Label «La Garconne» ihre vier schweizweiten Standorte um eine weitere Filiale. Diesmal jedoch im Unterschied als temporäre, installative Lokalität, inmitten von Zürich. Designklassiker aus unterschiedlichen Epochen sind die Hauptdarsteller im Raum und können nach dem Pop-Up Event wieder in den eigenen vier Wänden strahlen.
Die dezent rosarot inspirierten Art-Deco-Wellen vom Ettore Sottsass’ Lampenspiegel «Ultrafragola» treffen auf die gelben Wolken von Superstudio’s «Passiflora» und die primärfarben der Max Bill Hocker. Königsblaue Plexiglaselemente für Taschen, Schuhen und Kleidungsstücken sowie die zylindrischen Konsolen der Regalelemente kontrastieren die Pasteltöne. – Ein durchsichtiger gelber Kreis wirkt als Sonne über der Ladentheke und ein rot-fluoreszierender Tablaraufsatz verleiht dem Raum die Aura des Sonnenuntergangs im Ladenhimmel.
Arch
SPAR
Eine nachhaltige Sanierung eines Gewerbegebäudes aus den 50er Jahren in Rüschlikon wird einem neuen Nutzungsmix aus Gewerbe und Wohnungen zugeführt.
Der Weg zu diesem Ziel beginnt mit einer gründlichen Analyse des Bestandes und der stadträumlichen Wirkung der Parzelle. Hierbei werden Energieeffizienzprobleme und strukturelle Mängel des Tragwerkes untersucht und Schwachstellen der Gebäudehülle, wie Dach und Fenster, durch gezielte Dämmmaßnahmen und Abdichtungen gestärkt. Die Integration erneuerbarer Energien, wie Solarpaneele und Erdsonden-Heizung erhöhen den Anspruch an nachhaltige Energiequellen.
Nebst der Steigerung der energetischen Effizienz steht aber vor allem die Schaffung eines zeitgemäßen und ansprechenden Erscheinungsbildes im Vordergrund das den heutigen Ansprüchen an Nachhaltigkeit gerecht wird, aber vor allem auch den Nutzungen im Gebäudeinnern entsprechen kann.
Arch
SVAA
Ausgelöst durch den Sanierungsbedarf der Aussenhülle des Hauptgeschäftssitzes der SVA Aarau wurde eine Gesamtsanierung sowie Revitalisierung der Anlage ausgeschrieben. Für eine zukunftsorientierte Arbeitsplatzkonzeption sind nebst den baulichen und klimatischen Rahmenbedingungen auch statische Massnahmen (Ertüchtigung) und Anforderungen an heute geltende Normen erforderlich. Ein weiterer Faktor, welcher für eine Revitalisierung spricht sind die CO2-Bilanz einer Gesamtsanierung sowie eine effizientere und dadurch kürzere Bauzteit. Mit der Neugestaltung des Freiraums, dem Wegfall von oberirdischen Kundenparklätzen sowie ggf. mit der Öffnung des Gartenanlage für Dritte soll die Integration der SVA ins Quartier gefördert werden. Insgesamt soll der Standort Aarau mit der Gesamtsanierung der Gebäude an der Kyburgerstrasse nachhaltig (ökologisch, gesellschaftlich, ökonomisch) weiterentwickelt und auf die heutigen und künftigen Bedürfnisse der SVA mit ihren Kunden und Mitarbeitendenausgerichtet werden.
Innen
ROCHE
Der Roche Diagnostics-Standort in Rotkreuz bringt 3.500 Fachkräfte aus verschiedenen Ländern zusammen. Im Zuge der Standorterweiterung wird der gesamte Gastronomie-Bereich ausgebaut und spezifiziert.
Die Neugestaltung umfasst eine Erweiterung des Bistrobereichs um eine attraktive Bar sowie eine Anpassung der Aussenanlage, die als szenografische Kulisse dient. Eine markante Farbgebung und grosszügige Pflanzenanlagen schaffen eine nahtlose Verbindung zwischen Innen- und Aussen. Es entstehen vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für unterschiedliche Bedürfnisse.
Mit flexiblen Raumtrennern und einem bunten Strauss an unterschiedlichen Vorhangschichten wird in den Workshop-Räumen eine vielseitige Nutzung angeboten, während Pflanzenelemente für zusätzliche Unterstützung bei der Akustik und Raumunterteilung sorgen.
Die Material- und Farbwahl spiegelt lokale Elemente und setzt sich ganz bewusst vom Cluster-artigen Neubau ab. Starke Farben kontrastieren das vorherrschende Labor-weiss und locken die Nutzer in Ihre berauschende Atmosphäre. Weiche Formen und Rundungen entspannen die auf Leistung getrimmten Mitarbeiter und schaffen Orte der Begegnung und Entspannung.
Arch
Badenerstrasse
Die Parzelle befindet sich dort, wo Zürich pulsiert und die Nacht zuweilen zum Tag wird. An einer markanten Quartier-Schnittstelle, direkt an einer der befahrensten Einfallsachsen Zürichs.
Die Badenerstrasse als Haupteinfallsachse des Limmattals hat auf lokaler Ebene eine übergeordnete Bedeutung und regelt Durchgangsverkehr sowie ÖV-Verbindungen der weitreichenden Agglomeration. Direkt hinter der städtischen Kulisse und dem hektischen Strassen-Treiben erstreckt sich eine gegensätzliche, ruhige und entspannte Welt mit grosszügigen Grün- und Parkräumen.
In diesem hybriden und diversen Kontext liegt die zu bebauende Parzelle als Schnittstelle nicht nur zweier bekannter Stadtgebiete, sondern auch zweier unterschiedlicher Welten mit städtebaulichen Herausforderungen aber auch Qualitäten.
Innen
THE VALLEY
Unweit der Autobahnverbindung Zürich-Winterhur liegt das ruhig gelegene Kemptthal mit dem historisch bedeutende Maggi-Areal.
Die Kantine soll den unterschiedlichen Mitarbeitern des Areals zur Verfügung stehen. Zusammen mit der Eigentümerschaft, der Denkmalpflege und den neuen Betreibern der Kantine (Genossenschaft Migros Ostschweiz) wurde die Kantine umfassend saniert. Recherchen am Objekt zeigten bereits beim Start der Planung interessante Vorgängervarianten des ehemaligen Festsaales. Im Schichtprinzip wurden die Deckenebenen aus unterschiedlichen Jahrzehnten entfernt bis schlussendlich die originale Deckengestaltung freigelegt wurde. Diese verleiht dem Raum eine Festlichkeit und Würde, die in einer Kantine eines Industrieareals so nicht erwartet wurde und das Planerteam bereits im weit fortgeschrittenen Planungsprozess vor neue Herausforderungen stellte.
Innen
HOTEL FELIX
Das Gebäude im Zürcher Stadtteil Niederdorf wurde 1879 als zwei separate Wohnhäuser erbaut und in den 1950er-Jahren zu einem Hotel umgewandelt. Nach einer Sanierung in den 80er-Jahren verlor das Erdgeschoss seine historische Ausstrahlung. Heute ist das Gebäude aufgrund seiner spannenden Historie im Inventar schützenswerter Bauten verzeichnet.
Die Hauptaufgabe bestand darin, dem Gebäude seine ursprüngliche, historische Ausstrahlung zurückzugeben und die Zimmergrössen des Hotelbetriebes zu optimieren.
Beim Betreten werden die Gäste neu in einem offenen und hellen Raum empfangen, der sich in Réception, Aufenthaltsbereich und Frühstückszone gliedert. In den Zimmergeschossen wird die Raumstruktur beibehalten jedoch durch eine minimale Ausbuchtung zum Korridor hin erweitert und durch diagonal ausgerichtete Trennwände der Nasszellen optisch vergrössert.
Das Hotel verbindet lokale Bezüge mit zeitgemässen, räumlichen Anforderungen.
Die Farbgebung, vor allem in Blau und Grau, erinnert an markante Orte wie an den Zürichsee, den Paradeplatz oder an die Bahnhofstrasse. Diese Merkmale sind überall im Hotel präsent, sei es in der Wandfarbe, der Verkleidung oder als Zürcherwappen spielerisch verlegt im Fussboden der Lobby.
Das Monumentalgemälde der drei Stadtheiligen Felix, Regula und Exuperantius in der Lobby, das von Wolfgang Beltracchi geschaffen wurde bildet Beginn und Abschluss sowohl der Hotelräumlichkeiten wie auch der ereignisreichen wenn nicht gar blutigen Geschichte von Zürich.
Arch
HAUS IN R
An markanter Hanglage Südseitig des Zürichsees liegt das schmucke Gebäude aus der Gründerzeit. Der First liegt ortogonal zum See und ist in erster Linie auf den heutigen Garten ausgerichtet. Stirnseitig reagiert die Fassade nur mit einem kleinen Balkon und zurückhaltenen Fassadenrelief-Dekorationen auf den See. Das Haus soll um einen lateral gelegenen Anbau erweitert und vergrössert werden, um einer Familie genügend Platz zu bieten, aber vor allem auch, um die bereits heute stimmige Gartenanlage zu fassen und zusammen mit einem steineren Aussenpool eine Gesamtanlage zu schaffen. Der Anbau schwebt auf einem abgesetzten Sockel und nimmt sich so in der Hierarchie bewusst gegenüber dem Hauptbau zurück. Die offenen Hebe-Schieber-Fensterelemente sind in zwei Richtungen öffnungs- und schliessbar und ermöglichen den Bewohnern ein ganz neues, und anderes Raum-und Lebensgefühl als im kleinteiligen, determinierten Altbau.
Innen
SUN
Durch ein gezieltes Hinzufügen von einer zusätzlichen Fensteröffnung wurde eine direkte Verbindung zwischen Haus und Garten hergestellt. Verbindungen zwischen Wohn- und Essbereich werden gestärkt und die Küche spielt neu die Hauptrolle im Gartengeschoss.
Das Dachgeschoss ein Labyrinth aus Winkeln und Ecken wird entkernt, freigespielt und geometrisch neu ausgerichtet, eine Vergrösserung der Lukarne hilft dem Raum sein neues Gleichgewicht zu finden. Der Dachstock wird neu als vielseitig nutzbarer Raum für die ganze Familie genutzt.
Die Farbpalette der Sanierung bleibt bescheiden und stärkt das heimische Grün der unmittelbaren Umgebung. Zementfliesen in erdigen Nuancen, Grüntöne für die Bäder und sanftes Beige für den Parkett stärken die Identität des eleganten Gebäudes aus der Gründerzeit.
Innen
Arch
Obstgarten
Städtebaulich beziehen sich die Neubauvolumen in Grösse und Ausformulierung auf die umgebenden Quartiere und sichern so eine optimale Einbettung der Bauten in die kleinkörnige Siedlungsstruktur. Gestaffelte Gebäudekörper orientieren sich gegen die Parzellenränder und lassen einen vielschichtigen Binnenraum entstehen, aus welchem folgerichtig die einzelnen Einheiten erschlossen werden. Das Vor- und Rückspringen der Volumen sowie Ihre privaten Aussenbereiche generieren eine vielseitige Sequenz unterschiedlicher Raumtypen. Die abwechslungsreiche Abfolge von Räumen unterschiedlicher Weite und Offenheit lässt diverse Blickbeziehungen entstehen, das Spiel zwischen privaten und halbprivaten Aussenräumen fördert die Begegnungen und den sozialen Austausch und trägt so massgeblich zur hohen Attraktivität der neuen Bebauung bei.
Arch
Innen
RESTAURANT TRACHT
Das Seerestaurant Tracht in Rüschlikon, direkt am Zürichsee gelegen, wurde renoviert, um sein Interieur aufzufrischen und mit dem atemberaubenden Ausblick mithalten zu können. Ein zentrales Element des Gastraums ist ein vergrösserter Kubus, der den Zugang zur Küche darstellt und mit fischschuppenartigen Wandfliesen verkleidet ist. Ein Mosaik aus Keramikplatten in verschiedenen Grün- und Blautönen sowie ein subtiler Effekt des Seespiegels in den glasierten Platten tragen zur Atmosphäre bei. Designstücke wie Lehni-Deckenleuchten und Holzstühle von Thonet und Red Edition fügen sich mit Calida-Natursteinverkleidungen, Messingablagen und Lederbänken zu einer eleganten Komposition zusammen. Die Innenausstattung wird durch hölzerne Wandhaken ergänzt, und bestehende Elemente wie die Zierleisten, Heizkörperverkleidungen und der Holzboden wurden aufgefrischt.
Arch
PARK TOWER
Der Zuger Park Tower, Teil eines städtebaulichen Ensembles von Hans Kollhoff, zeichnet sich durch eine streng gegliederte Fassade und Glasloggias aus, die in jeder Wohnungseinheit als Bauauflage realisiert wurden. Diese Loggien bieten eine Vielseitigkeit: mal als grüne Oase, mal als geschützter Raum mit Blick nach draußen. Dank einer Kühldecke bleibt das Raumklima auch im Sommer angenehm, unterstützt von großzügig verglasten Fassaden und zu 90° öffnenden Fensterflügeln.
Durch fortschrittliche Gebäudetechnik waren die verschiedenen Elemente wie Nasszellen und Küchen äußerst flexibel in ihrer Anordnung. Auf 24 Etagen bietet der Park Tower eine Vielzahl von Wohnmodellen, von Privat- und Mietwohnungen bis hin zu Büros und Praxen, die von Naomi Hajnos benutzerspezifisch konzipiert wurden. Trotz unterschiedlicher Nutzungen bleibt die klare Formensprache und der Fokus auf die Aussicht allen Einheiten gemeinsam.
Der Park Tower gilt bereits heute als Ikone der Zuger Skyline und überzeugt sowohl optisch als auch mit innovativen Ansätzen auf allen Ebenen.
Innen
BIOTHEK
Die Tecan Group AG, ein internationaler Labortechnik-Hersteller, renovierte ihre Räumlichkeiten. Das Leitmotiv des Designs basierte auf dem traditionsverbundenen Logo und einem DNA-Strang, symbolisch für das Betätigungsfeld der Firma. Rhythmisch angeordnete Holzpaneele in den Sitzungszimmern schaffen visuelle Bezüge zur Galerie und unterstützen die ökologischen Ansätze des Unternehmens. Runde Fenster bieten punktuelle Einblicke in Schulungsräume und wecken Neugierde für wissenschaftliche Errungenschaften. Das ikonische Logo dient als visuelle Referenz und manifestiert den Standort Männedorf als Heimat der Firma. Mit wenigen Möbeln wurde das DNA-Thema aufgegriffen und mit Pastellfarben aus der Originalpalette kombiniert, um einen frischen Wind zu symbolisieren.
Innen
REDUIT AU MAXIMUM
Wer Davos hört, der stellt sich einen noblen Schweizer Skiort mit urigen Chalets vor. In Davos stehen aber auch viele Wohnblöcke aus der Nachkriegszeit mit relativ tristem Äusseren und kleinen Apartments.
Die schlauchförmige Wohnung öffnet sich nur einmal mit einer grossen Geste zum Licht: mit dem Panoramafenster vor dem Balkon. Das Zimmer, das daran angrenzt, soll für die Bewohner eine Doppelfunktion erfüllen und Wohnzimmer und Schlafzimmer in einem sein. Es mit einer Wand zur Küche hin abzutrennen, war keine Option, dann wäre der Mitteltrakt auf Dauer zu dunkel gewesen. Die Lösung fanden wir in einer Glaswand mit beweglichen Holzlamellen.
Am Tag stehen die Holzelemente meist offen, sodass man vom Küchentisch aus durch das Wohnzimmer aufs Bergpanorama schauen kann, abends kehrt bei geschlossenen Lamellen eine intimere Stimmung ein. Die Küche hat mit ihren dekorativen Möbelfronten und einer Lounge-Ecke für solche Momente auch genügend Wohlfühlqualität. Die Farbe der Einbauzeile ist an das dunkle Anthrazitblau der Wände angepasst. Die Fliesen des Arbeitsbereichs sind beige, mit Krakelée-Oberfläche- was, genau wie der Sisal-Teppich im Schlafzimmer, eine zurückhaltende Hommage an die Fifties ist.
Arch
HAUS IN K
Das ehemalige Einfamilienhaus wurde durch einen seitlichen Anbau zum Zweifamilienhaus erweitert und somit die maximale Parzellenausnützung erreicht.
Auf Grund der repetitiven Körnigkeit der lokalen Quartierarchitektur wurde der neue Köper deutlich abgesetzt und von einer visuellen Verschmelzung abgesehen. Neben der optimierten Wohnfläche beherbergt der Anbau neu eine Garage.
In Anlehnung an die organische Anmutung des Automobildesigns erhielt die Erweiterung eine dynamische Rundung. Hier wurde zusätzlich, der Passion des Bauherren für Autos Ausdruck verliehen.
Dialogschaffend zwischen alt und neu agiert die Fassade. Durch einen optischen Sockel fest verbunden und mit historisch nachempfundenen Putz an die Umgebung angepasst, harmoniert der Anbau trotz seiner atypischen Form mit seinem Kontext. Der horizontale Wechsel von Putztyp und Farbe brechen die Kompaktheit des Volumens auf und geben ihm die nötige Leichtigkeit.
Arch
Innen
MEDICAL PRACTICE
Im Rheumazentrum Hirslanden ist nichts von der berüchtigten medizinisch sterilen und unterkühlten Atmosphäre zu finden.
Helle und freundliche Räume unterstreichen mit warmen Holzintarsien, feinen Grautönen und reinem Weiss das gesunde Klima dieser Räumlichkeiten.
Arch
NYMPHEA
Das Rüschliker Seehaus schafft durch seine Positionierung zusammen mit dem gegenüberliegenden Wasserspiel eine neue Platzsituation am Hafen und verfügt durch seine organische Form über einen hohen Wiedererkennungswert bei den Besuchern. Mit der Assoziation einer Seerose wird einerseits die Verbindung zum See geschaffen, andererseits ist diese organische Form auch eine Referenz an die Zürcher Wartestationen, die in jüngster Zeit durch sorgfältige Renovationen ein architektonisches Revival erlebten. Diese Analogie haben wir aufgenommen und zusammen mit der organischen Dach-und Stützenform eine eigenständige Skulptur für Rüschlikon geschaffen. Inspiriert wurde ihr Entwurf des neuen Seehauses von einem Seerosenblatt in Anlehnung an die Rüschliker Rose. Für die Ausgestaltung des Dachs hat sie die organische Blattform der Seerose (Nymphaea) übernommen, die Struktur des Seerosenstils diente ihr als Inspiration für die Konstruktion. Die architektonische Grundstruktur ist schlicht aber gespickt mit zahlreichen Subfunktionen wie einer integrierten Sitzbank, einer Beschilderung und Glasfronten für den Windschutz erweiterbar.
Innen
Little Persian
Harter Sichtbeton trifft auf delikate Textilien, kühle Glasfronten auf warmes Edelholz und nordische Zurückhaltung auf orientalisches Flair. Das Wechselspiel der Gegensätze bringt dieses Privathaus in ein dynamisches und einzigartiges Gleichgewicht.
Ein Touch 60’s-Design ergibt eine zeitgemässe Mischung des Interiors und die orientalischen Objekte - kleine Familienschätze der Bauherrschaft - wurden sorgfältig ins Gesamtbild eingearbeitet und geben dem modernen Bau eine Prise alte Vertrautheit.
Ebenso dynamisch sind die Räume selber, die dank zahlreichen flexiblen Trennwänden geöffnet oder abgetrennt werden und somit immer den aktuellen Bedürfnissen seiner Bewohner angepasst werden können.
Arch
SIDEFÄDELI
Der Neubau in Hanglage orientiert sich bewusst an der Architektur des historischen Ortskerns von Rüschlikon und seiner Umgebung. Durch die geschickte Verwendung von Holz in den Erkern und Loggien entsteht eine wohnliche Atmosphäre, die sich bis in die Innenräume fortsetzt und einen Dialog mit der Nachbarschaft ermöglicht. Eine Mineralfarbe mit Kalklüster-Optik betont den eigenständigen Charakter des Gebäudes.
Die Wohnungen im Garten- und Erdgeschoss bieten direkten Zugang zum eigenen Garten, während im Attikageschoss ein flexibel nutzbares Penthouse geplant ist. Dieses führt über eine Treppe oder einen Lift zu den privateren Bereichen im zweiten Dachgeschoss, das durch Dachflächenfenster und Panoramafenster viel Helligkeit und eine einzigartige Aussicht bietet.
Jede Wohnung erhält durch individuell angelegte Erker oder Lukarnen ihren eigenen Charakter, während das Wohn- und Esszimmer mit Küche durch die möblierbaren Außenbereiche zoniert und räumlich erweitert wird.
Innen
FREYA
Dieses denkmalgeschützte Wohnhaus von 1887 befindet sich in einer Zürcher Quartiererhaltungszone und musste durch eine umfassende Sanierung auch installations- und lüftungstechnisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Die Herausforderung lag darin, einen modernen Grundriss zu kreieren, ohne die vorhandenen Strukturen zu zerstören. Die Eigenheiten und der Charakter dieses Wohnhauses wurden mit Bedacht respektiert und der historische Charme konnte mit viel Einfühlvermögen bewahrt und sein Cachet wieder richtig zur Geltung gebracht werden. An der Fassade machen heute markante Balkone (Camenzind & Bosshard) und ein neues Farbkonzept auf das Gebäude aufmerksam.
Innen
GEMEINDESCHREIBER
Das historische, geschützte Gemeindeschreiberhaus an idyllischer Lage am Zürichseeufer. Ein original Kachelofen von 1853 ist Herzstück des Hauses und gibt - im wahrsten Sinne des Wortes - den Ton an. Der Aquaton der antiken Kacheln trägt den See in den Wohnraum und verleiht dem Raum einen frischen Charme. Bei der Neugestaltung des Bades wurde dieses originelle Element aufgegriffen und Lavabo und Badewanne im originalgetreuen Türkisblau-Ton gefliest. Obgleich der Ofen unangefochtenes Herz des Hauses ist, entdeckt man bei sorgfältigerem Hinsehen weitere zarte Details, die dieses Interieur beseelen, wie zum Beispiel die Perforierung der Sitzbank, deren Motiv seine Inspiration in den alten Ornamenten des Gemeindeschreiberhauses fand.
Innen
Bauernhaus in U
Das nostalgisch anmutende denkmalgeschützte Bauernhaus auf dem Grundstück an der Zürcher Goldküste, zu dem auch noch ein ganzes Weingut gehört, wird in der 5. Generation der ansässigen Winzerfamilie bewohnt. Bei der Renovierung wurde der Geschichte und dem Erbe dieses Hauses grosse Sorge getragen. Trotz der Authentizität der Architektur muss auf den heutigen Komfort und einen gewissen Modernismus nicht verzichtet werden. Die Decken- und Wandvertäfelung wurde mit einem Kontrastanstrich verjüngt. Die restlichen Holzelemente, wie Böden und Fensterbretter wurden sanft aufbereitet, oder wo nötig originalgetreu ersetzt. Die Küche auf dem neuesten Stand wird platzsparend mit einer verglasten Schiebetür abgetrennt und das Wohnzimmer mit massgefertigtem Mobiliar vervollständigt, welches sich dank schlichter Form- und Farbgebung perfekt ins Bestehende einfügt.
Arch
HAUS IN Z
Das Einfamilienhaus in Z liegt am Waldrand an leichter Hanglage. Seine ungewöhnliche Form fällt auf, der Gesamteindruck bleibt aber dennoch zurückhaltend und schlicht. Das Wechselspiel von Formenreichtum und Schlichtheit ist ein zentrales Merkmal des Baus. Die spezielle Dachform führt im Innern zu einer enormen räumlichen Diversität, die sich auch in den unterschiedlichen Höhen der Räume widerspiegelt.
Arch
SÜDPOINT
Als Kombination aus Wohn- und Bürogebäude, wagt dieses Projekt den architektonischen Spagat, zwischen zwei völlig verschiedenen kontextuellen Gegebenheiten. Einerseits, zentrumsorientiert, die unmittelbare Nähe zum örtlichen Hauptbahnhof und einer stark befahrenen Strasse, andererseits die Einbettung ins dahinter gelegene kleinkörnige Wohnquartier.
Diese Herausforderung wurde mittels eines auf variierenden Kubendimensionen basierenden Entwurfs gemeistert. Die Erdgeschosse sind überhoch und ihre Grundrisse gartenorientiert.
Die Grundrisse im Obergeschoss ordnen sich der volumetrischen Grunddisposition unter. Die Wohnungen sind, im Gegensatz zu den Lofts und Büros, auf die ruhigere Quartierseite des Gebäudes ausgerichtet und profitieren von den weitläufigen, durch den kubistischen Entwurf entstandenen Terrassen. Die Volumetrie wird durch die Wahl der Materialisierung der Fassade, einem zwei-farbigen Kratzputz mit starkem Relief, unterstrichen. Zusätzlich wurden für die unterschiedlichen Kuben im Dienste der volumetrischen Erscheinung verschiedene Farbnuancen gewählt um sie voneinander abzusetzen.
Beim Putz handelt es sich um eine projektspezifische Entwicklung, wobei zwei Putzfarben übereinander aufgetragen werden und durch eine spezielle Kratztechnik einen unvergleichbaren Effekt kreiert wird. Die variierenden Fensterrhythmen tanzen im Takt der kubischen Gliederung der ganzen Anlage und geben dem Gebäude eine individuelle Dynamik.
Arch
FORSTHAUS CHOPFHOLZ
Die Gemeinde Rüschlikon bei Zürich hatte drei Jungarchitekten zu einem Wettbewerb für ein Forsthaus eingeladen. Naomi Hajnos wurde von der Gemeinde Rüschlikon als beratende Architektin auf Grund ihrer Erfahrung im Holzbau und zur Unterstützung für Konstruktions- und Kostenfragen hinzugezogen.
Das neue Forsthaus Chopfholz sollte die Lücke füllen, die sein 2009 niedergebrannter Vorgänger auf einer Lichtung am höchsten Punkt der Gemeinde Rüschlikon mit Sicht auf den Zürichsee und die Voralpen hinterlassen hatte. Die Aufgabe bestand darin , ein Gebäude zu entwerfen, dass zwar heutigen Komfortansprüchen gerecht wird und einen zeitgenössischen Ausdruck hat, zugleich aber die Urtümlichkeit und Natürlichkeit ausstrahlt, die man von einer Hütte im Wald erwartet.
Der Entwurf inspiriert sich an schwedischen Holzhäusern, die traditionell mit schwarzem Teer abgedichtet werden.
Innen
NO WAY
Der Showroom der No Way GmbH gibt verschiedenen Brands ein Zuhause. Um diese optimal präsentieren zu können, war eine vielseitige Multilösung gefragt.
Der Showroom sollte optisch stilsicher mithalten können, ohne mit dem stetig wechselnden Fashion Design zu konkurrenzieren. Mit dieser variablen Lösung, die auf schienengeführten Hängevorrichtungen und Rollgestellen basiert, konnte auf die projektspezifischen Bedürfnisse nach Flexibilität eingegangen werden.
Innen
PIAZZA
Sitzbänke mit argentinischem Stoff bespannt, ein bunter Mix aus Secondhand und wertigen Materialien und darin das Herzstück, die Bar mit portugiesischen Fliesen verkleidet.
Mit viel Feingefühl und Sinn für urbanes Flair gelang es dem Café im 50er-Jahre Haus zu seinem früheren Charme zurück zuverhelfen. An warmen Sommertagen, wenn die grosse Schiebetür geöffnet ist, verschwimmt die Grenze zwischen Innen und Aussen - dann weht ein Hauch von Süden.
Innen
MONSIEUR DUBOIS
Aus einer Mischung Pariser Jugendstilromantik und neutraler Gitterstruktur wie sie von der Florentiner Designergruppe SUPERSTUDIO der 70er Jahre entworfen wurde, ist das innenarchitektonische Konzept von „Monsieur Dubois“ entstanden.
Fast alle Oberflächen und Wände sind aus 13x13 cm grossen, hellen, glasierten Keramikplatten belegt. Jede Einzelne wurde von Hand bemalt. So sind streng anmutende Kuben entstanden, welche sich aber in der Leichtigkeit der malerischen Verzierung im Raum einfügen. Und doch geht es uns eigentlich nur darum, die Schuhe, Taschen, Schals und den Schmuck möglichst in den Vordergrund zu bringen.
Innen
ON Y VA
Hier trifft urbaner Modernismus auf heimelige Nostalgie. Zusammen neu interpretiert ergibt sich eine Stimmung die sagt: "Dieses Teil kennst du noch nicht, aber es wird einer deiner Klassiker werden."
Arch
HAUS IM GARTEN
Im stadtbekannten, historisch geschützten Fierzquartier sind die meist zweigeschossigen Häuser klein, besitzen aber einen Garten und sind auch aufgrund ihrer zentralen Lage begehrt. Das architektonische Ziel: aus engen, dunklen Zimmern helle und offene Räume zu gestalten – auf nur etwa 40 Quadratmeter Wohnfläche pro Geschoss
Mehr Platz sollte durch einen gartenseitigen Anbau geschaffen werden. Nach der Renovierung vermitteln neu vielfältige Blickbezüge ein Gefühl von Weite. Im Obergeschoss gibt es nach dem Umbau noch zwei Räume: Das erste Zimmer ist offen zum Treppenhaus, durch eine neue Fenstertür gelangt man auf den Anbau.
Hinauf aufs Dach führt eine Stiege mit versetzten Tritten die zugleich ein Büchergestell ist – platzsparend, multifunktional und dazu sehr ansehnlich!
Licht und Luft - Die einzige erhaltene alte Tür führt in das Schlafzimmer mit offenem Bad. Durch die Kombination konnten beide Räume grosszügig gestaltet werden. Die Obergeschossräume reichen nun bis zum Dach und wirken dadurch noch leichter.
Das Projekt „Gastro Wohlen“ fokussiert auf Innovation, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft. Es umfasst einen kulinarischen "Tempel" und einen vielseitigen Stadtplatz. Wohn- und Büroflächen bieten flexible Nutzungsmöglichkeiten, während die Umgebungsgestaltung auf eine einladende Parklandschaft setzt. Lokale Materialien wie Ton und Ziegel prägen die Fassadengestaltung und verbinden das Projekt mit der regionalen Geschichte.
Vom Erdgeschoss aus öffnet sich der Blick auf den Garten, in dem drei majestätische Eichen stehen - alteingesessene Bewohner des Grundstücks, um die herum das gesamte Projekt entwickelt wurde.
Baumwipfelgleich verbindet die geschwungene, zentrale Treppe zwei Geschosse in einem L-förmigen überhohen Raum, proportioniert die unterschiedlichen Bereiche und schliesst diese mit grosszügigen Rundungen, mit Einbauten sowie ikonografischen Bodensignaturen ab.
Im Gegensatz zu der warmen Atmosphäre im Wohnbereich, dominiert durch warme Nussbaum- und Eichenhölzer, bestimmt im Obergeschoss eine zurückhaltende Stimmung die unterschiedlichen Raumkojen. Geprägt von einzelnen Farbakzenten trifft Opulenz auf formale Zurückhaltung. Jedes Zimmer eine eigene Welt, in welche man sich gerne zurückziehen will.
Das Mehrfamilienhaus, thronend am Hang über dem Luzerner See und von Jakob Steib entworfen, spielt mit architektonischen Grundsatzfragen wie klassischer Erscheinung, schlichter Balance und harmonischer Ausgewogenheit von Form und Material.
Prägnante, voneinander abgesetzte Terrassen öffnen den Blick auf den Pilatus und definieren die äussere Erscheinung über drei Geschosse. Ein stark zugespitztes ausladendes Walmdach schliesst das Gebäude gegen den Horizont ab und die steile Hanglage scheint in den Hintergrund zu treten.
Unter diesen starken Vorzeichen sehnen sich die Innenräume nach möglichen Rückzugsorten und geborgenen Nischen. Gepaart und im Wechselspiel zueinander wird ein Konzept erarbeitet, dass die starke Architektur untermauert oder ergänzt.
Vom Flusskies im Gussboden der Garage bis zur Aussensitzbank am Wasserbrunnen, die als Natursteinskulpturen den Spa-Bereich und Garten schmücken, entsteht eine Verbindung mit den starken Kräften der Natur.
Eine Kaskade von Nischen und Kojen umgeben das alltägliche Leben mit sorgfältig platzierten Kunstobjekten. Raffinierte Schreinermöbel rahmen einfache Alltagsgegenstände und ein treuer «Butler» fungiert als Displayregal.
Mit dem Pop Up Store erweitert das Label «La Garconne» ihre vier schweizweiten Standorte um eine weitere Filiale. Diesmal jedoch im Unterschied als temporäre, installative Lokalität, inmitten von Zürich. Designklassiker aus unterschiedlichen Epochen sind die Hauptdarsteller im Raum und können nach dem Pop-Up Event wieder in den eigenen vier Wänden strahlen.
Die dezent rosarot inspirierten Art-Deco-Wellen vom Ettore Sottsass’ Lampenspiegel «Ultrafragola» treffen auf die gelben Wolken von Superstudio’s «Passiflora» und die primärfarben der Max Bill Hocker. Königsblaue Plexiglaselemente für Taschen, Schuhen und Kleidungsstücken sowie die zylindrischen Konsolen der Regalelemente kontrastieren die Pasteltöne. – Ein durchsichtiger gelber Kreis wirkt als Sonne über der Ladentheke und ein rot-fluoreszierender Tablaraufsatz verleiht dem Raum die Aura des Sonnenuntergangs im Ladenhimmel.
Eine nachhaltige Sanierung eines Gewerbegebäudes aus den 50er Jahren in Rüschlikon wird einem neuen Nutzungsmix aus Gewerbe und Wohnungen zugeführt.
Der Weg zu diesem Ziel beginnt mit einer gründlichen Analyse des Bestandes und der stadträumlichen Wirkung der Parzelle. Hierbei werden Energieeffizienzprobleme und strukturelle Mängel des Tragwerkes untersucht und Schwachstellen der Gebäudehülle, wie Dach und Fenster, durch gezielte Dämmmaßnahmen und Abdichtungen gestärkt. Die Integration erneuerbarer Energien, wie Solarpaneele und Erdsonden-Heizung erhöhen den Anspruch an nachhaltige Energiequellen.
Nebst der Steigerung der energetischen Effizienz steht aber vor allem die Schaffung eines zeitgemäßen und ansprechenden Erscheinungsbildes im Vordergrund das den heutigen Ansprüchen an Nachhaltigkeit gerecht wird, aber vor allem auch den Nutzungen im Gebäudeinnern entsprechen kann.
Ausgelöst durch den Sanierungsbedarf der Aussenhülle des Hauptgeschäftssitzes der SVA Aarau wurde eine Gesamtsanierung sowie Revitalisierung der Anlage ausgeschrieben. Für eine zukunftsorientierte Arbeitsplatzkonzeption sind nebst den baulichen und klimatischen Rahmenbedingungen auch statische Massnahmen (Ertüchtigung) und Anforderungen an heute geltende Normen erforderlich. Ein weiterer Faktor, welcher für eine Revitalisierung spricht sind die CO2-Bilanz einer Gesamtsanierung sowie eine effizientere und dadurch kürzere Bauzteit. Mit der Neugestaltung des Freiraums, dem Wegfall von oberirdischen Kundenparklätzen sowie ggf. mit der Öffnung des Gartenanlage für Dritte soll die Integration der SVA ins Quartier gefördert werden. Insgesamt soll der Standort Aarau mit der Gesamtsanierung der Gebäude an der Kyburgerstrasse nachhaltig (ökologisch, gesellschaftlich, ökonomisch) weiterentwickelt und auf die heutigen und künftigen Bedürfnisse der SVA mit ihren Kunden und Mitarbeitendenausgerichtet werden.
Der Roche Diagnostics-Standort in Rotkreuz bringt 3.500 Fachkräfte aus verschiedenen Ländern zusammen. Im Zuge der Standorterweiterung wird der gesamte Gastronomie-Bereich ausgebaut und spezifiziert.
Die Neugestaltung umfasst eine Erweiterung des Bistrobereichs um eine attraktive Bar sowie eine Anpassung der Aussenanlage, die als szenografische Kulisse dient. Eine markante Farbgebung und grosszügige Pflanzenanlagen schaffen eine nahtlose Verbindung zwischen Innen- und Aussen. Es entstehen vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für unterschiedliche Bedürfnisse.
Mit flexiblen Raumtrennern und einem bunten Strauss an unterschiedlichen Vorhangschichten wird in den Workshop-Räumen eine vielseitige Nutzung angeboten, während Pflanzenelemente für zusätzliche Unterstützung bei der Akustik und Raumunterteilung sorgen.
Die Material- und Farbwahl spiegelt lokale Elemente und setzt sich ganz bewusst vom Cluster-artigen Neubau ab. Starke Farben kontrastieren das vorherrschende Labor-weiss und locken die Nutzer in Ihre berauschende Atmosphäre. Weiche Formen und Rundungen entspannen die auf Leistung getrimmten Mitarbeiter und schaffen Orte der Begegnung und Entspannung.
Die Parzelle befindet sich dort, wo Zürich pulsiert und die Nacht zuweilen zum Tag wird. An einer markanten Quartier-Schnittstelle, direkt an einer der befahrensten Einfallsachsen Zürichs.
Die Badenerstrasse als Haupteinfallsachse des Limmattals hat auf lokaler Ebene eine übergeordnete Bedeutung und regelt Durchgangsverkehr sowie ÖV-Verbindungen der weitreichenden Agglomeration. Direkt hinter der städtischen Kulisse und dem hektischen Strassen-Treiben erstreckt sich eine gegensätzliche, ruhige und entspannte Welt mit grosszügigen Grün- und Parkräumen.
In diesem hybriden und diversen Kontext liegt die zu bebauende Parzelle als Schnittstelle nicht nur zweier bekannter Stadtgebiete, sondern auch zweier unterschiedlicher Welten mit städtebaulichen Herausforderungen aber auch Qualitäten.
Unweit der Autobahnverbindung Zürich-Winterhur liegt das ruhig gelegene Kemptthal mit dem historisch bedeutende Maggi-Areal.
Die Kantine soll den unterschiedlichen Mitarbeitern des Areals zur Verfügung stehen. Zusammen mit der Eigentümerschaft, der Denkmalpflege und den neuen Betreibern der Kantine (Genossenschaft Migros Ostschweiz) wurde die Kantine umfassend saniert. Recherchen am Objekt zeigten bereits beim Start der Planung interessante Vorgängervarianten des ehemaligen Festsaales. Im Schichtprinzip wurden die Deckenebenen aus unterschiedlichen Jahrzehnten entfernt bis schlussendlich die originale Deckengestaltung freigelegt wurde. Diese verleiht dem Raum eine Festlichkeit und Würde, die in einer Kantine eines Industrieareals so nicht erwartet wurde und das Planerteam bereits im weit fortgeschrittenen Planungsprozess vor neue Herausforderungen stellte.
Das Gebäude im Zürcher Stadtteil Niederdorf wurde 1879 als zwei separate Wohnhäuser erbaut und in den 1950er-Jahren zu einem Hotel umgewandelt. Nach einer Sanierung in den 80er-Jahren verlor das Erdgeschoss seine historische Ausstrahlung. Heute ist das Gebäude aufgrund seiner spannenden Historie im Inventar schützenswerter Bauten verzeichnet.
Die Hauptaufgabe bestand darin, dem Gebäude seine ursprüngliche, historische Ausstrahlung zurückzugeben und die Zimmergrössen des Hotelbetriebes zu optimieren.
Beim Betreten werden die Gäste neu in einem offenen und hellen Raum empfangen, der sich in Réception, Aufenthaltsbereich und Frühstückszone gliedert. In den Zimmergeschossen wird die Raumstruktur beibehalten jedoch durch eine minimale Ausbuchtung zum Korridor hin erweitert und durch diagonal ausgerichtete Trennwände der Nasszellen optisch vergrössert.
Das Hotel verbindet lokale Bezüge mit zeitgemässen, räumlichen Anforderungen.
Die Farbgebung, vor allem in Blau und Grau, erinnert an markante Orte wie an den Zürichsee, den Paradeplatz oder an die Bahnhofstrasse. Diese Merkmale sind überall im Hotel präsent, sei es in der Wandfarbe, der Verkleidung oder als Zürcherwappen spielerisch verlegt im Fussboden der Lobby.
Das Monumentalgemälde der drei Stadtheiligen Felix, Regula und Exuperantius in der Lobby, das von Wolfgang Beltracchi geschaffen wurde bildet Beginn und Abschluss sowohl der Hotelräumlichkeiten wie auch der ereignisreichen wenn nicht gar blutigen Geschichte von Zürich.
An markanter Hanglage Südseitig des Zürichsees liegt das schmucke Gebäude aus der Gründerzeit. Der First liegt ortogonal zum See und ist in erster Linie auf den heutigen Garten ausgerichtet. Stirnseitig reagiert die Fassade nur mit einem kleinen Balkon und zurückhaltenen Fassadenrelief-Dekorationen auf den See. Das Haus soll um einen lateral gelegenen Anbau erweitert und vergrössert werden, um einer Familie genügend Platz zu bieten, aber vor allem auch, um die bereits heute stimmige Gartenanlage zu fassen und zusammen mit einem steineren Aussenpool eine Gesamtanlage zu schaffen. Der Anbau schwebt auf einem abgesetzten Sockel und nimmt sich so in der Hierarchie bewusst gegenüber dem Hauptbau zurück. Die offenen Hebe-Schieber-Fensterelemente sind in zwei Richtungen öffnungs- und schliessbar und ermöglichen den Bewohnern ein ganz neues, und anderes Raum-und Lebensgefühl als im kleinteiligen, determinierten Altbau.
Durch ein gezieltes Hinzufügen von einer zusätzlichen Fensteröffnung wurde eine direkte Verbindung zwischen Haus und Garten hergestellt. Verbindungen zwischen Wohn- und Essbereich werden gestärkt und die Küche spielt neu die Hauptrolle im Gartengeschoss.
Das Dachgeschoss ein Labyrinth aus Winkeln und Ecken wird entkernt, freigespielt und geometrisch neu ausgerichtet, eine Vergrösserung der Lukarne hilft dem Raum sein neues Gleichgewicht zu finden. Der Dachstock wird neu als vielseitig nutzbarer Raum für die ganze Familie genutzt.
Die Farbpalette der Sanierung bleibt bescheiden und stärkt das heimische Grün der unmittelbaren Umgebung. Zementfliesen in erdigen Nuancen, Grüntöne für die Bäder und sanftes Beige für den Parkett stärken die Identität des eleganten Gebäudes aus der Gründerzeit.
Städtebaulich beziehen sich die Neubauvolumen in Grösse und Ausformulierung auf die umgebenden Quartiere und sichern so eine optimale Einbettung der Bauten in die kleinkörnige Siedlungsstruktur. Gestaffelte Gebäudekörper orientieren sich gegen die Parzellenränder und lassen einen vielschichtigen Binnenraum entstehen, aus welchem folgerichtig die einzelnen Einheiten erschlossen werden. Das Vor- und Rückspringen der Volumen sowie Ihre privaten Aussenbereiche generieren eine vielseitige Sequenz unterschiedlicher Raumtypen. Die abwechslungsreiche Abfolge von Räumen unterschiedlicher Weite und Offenheit lässt diverse Blickbeziehungen entstehen, das Spiel zwischen privaten und halbprivaten Aussenräumen fördert die Begegnungen und den sozialen Austausch und trägt so massgeblich zur hohen Attraktivität der neuen Bebauung bei.
Das Seerestaurant Tracht in Rüschlikon, direkt am Zürichsee gelegen, wurde renoviert, um sein Interieur aufzufrischen und mit dem atemberaubenden Ausblick mithalten zu können. Ein zentrales Element des Gastraums ist ein vergrösserter Kubus, der den Zugang zur Küche darstellt und mit fischschuppenartigen Wandfliesen verkleidet ist. Ein Mosaik aus Keramikplatten in verschiedenen Grün- und Blautönen sowie ein subtiler Effekt des Seespiegels in den glasierten Platten tragen zur Atmosphäre bei. Designstücke wie Lehni-Deckenleuchten und Holzstühle von Thonet und Red Edition fügen sich mit Calida-Natursteinverkleidungen, Messingablagen und Lederbänken zu einer eleganten Komposition zusammen. Die Innenausstattung wird durch hölzerne Wandhaken ergänzt, und bestehende Elemente wie die Zierleisten, Heizkörperverkleidungen und der Holzboden wurden aufgefrischt.
Der Zuger Park Tower, Teil eines städtebaulichen Ensembles von Hans Kollhoff, zeichnet sich durch eine streng gegliederte Fassade und Glasloggias aus, die in jeder Wohnungseinheit als Bauauflage realisiert wurden. Diese Loggien bieten eine Vielseitigkeit: mal als grüne Oase, mal als geschützter Raum mit Blick nach draußen. Dank einer Kühldecke bleibt das Raumklima auch im Sommer angenehm, unterstützt von großzügig verglasten Fassaden und zu 90° öffnenden Fensterflügeln.
Durch fortschrittliche Gebäudetechnik waren die verschiedenen Elemente wie Nasszellen und Küchen äußerst flexibel in ihrer Anordnung. Auf 24 Etagen bietet der Park Tower eine Vielzahl von Wohnmodellen, von Privat- und Mietwohnungen bis hin zu Büros und Praxen, die von Naomi Hajnos benutzerspezifisch konzipiert wurden. Trotz unterschiedlicher Nutzungen bleibt die klare Formensprache und der Fokus auf die Aussicht allen Einheiten gemeinsam.
Der Park Tower gilt bereits heute als Ikone der Zuger Skyline und überzeugt sowohl optisch als auch mit innovativen Ansätzen auf allen Ebenen.
Die Tecan Group AG, ein internationaler Labortechnik-Hersteller, renovierte ihre Räumlichkeiten. Das Leitmotiv des Designs basierte auf dem traditionsverbundenen Logo und einem DNA-Strang, symbolisch für das Betätigungsfeld der Firma. Rhythmisch angeordnete Holzpaneele in den Sitzungszimmern schaffen visuelle Bezüge zur Galerie und unterstützen die ökologischen Ansätze des Unternehmens. Runde Fenster bieten punktuelle Einblicke in Schulungsräume und wecken Neugierde für wissenschaftliche Errungenschaften. Das ikonische Logo dient als visuelle Referenz und manifestiert den Standort Männedorf als Heimat der Firma. Mit wenigen Möbeln wurde das DNA-Thema aufgegriffen und mit Pastellfarben aus der Originalpalette kombiniert, um einen frischen Wind zu symbolisieren.
Wer Davos hört, der stellt sich einen noblen Schweizer Skiort mit urigen Chalets vor. In Davos stehen aber auch viele Wohnblöcke aus der Nachkriegszeit mit relativ tristem Äusseren und kleinen Apartments.
Die schlauchförmige Wohnung öffnet sich nur einmal mit einer grossen Geste zum Licht: mit dem Panoramafenster vor dem Balkon. Das Zimmer, das daran angrenzt, soll für die Bewohner eine Doppelfunktion erfüllen und Wohnzimmer und Schlafzimmer in einem sein. Es mit einer Wand zur Küche hin abzutrennen, war keine Option, dann wäre der Mitteltrakt auf Dauer zu dunkel gewesen. Die Lösung fanden wir in einer Glaswand mit beweglichen Holzlamellen.
Am Tag stehen die Holzelemente meist offen, sodass man vom Küchentisch aus durch das Wohnzimmer aufs Bergpanorama schauen kann, abends kehrt bei geschlossenen Lamellen eine intimere Stimmung ein. Die Küche hat mit ihren dekorativen Möbelfronten und einer Lounge-Ecke für solche Momente auch genügend Wohlfühlqualität. Die Farbe der Einbauzeile ist an das dunkle Anthrazitblau der Wände angepasst. Die Fliesen des Arbeitsbereichs sind beige, mit Krakelée-Oberfläche- was, genau wie der Sisal-Teppich im Schlafzimmer, eine zurückhaltende Hommage an die Fifties ist.
Das ehemalige Einfamilienhaus wurde durch einen seitlichen Anbau zum Zweifamilienhaus erweitert und somit die maximale Parzellenausnützung erreicht.
Auf Grund der repetitiven Körnigkeit der lokalen Quartierarchitektur wurde der neue Köper deutlich abgesetzt und von einer visuellen Verschmelzung abgesehen. Neben der optimierten Wohnfläche beherbergt der Anbau neu eine Garage.
In Anlehnung an die organische Anmutung des Automobildesigns erhielt die Erweiterung eine dynamische Rundung. Hier wurde zusätzlich, der Passion des Bauherren für Autos Ausdruck verliehen.
Dialogschaffend zwischen alt und neu agiert die Fassade. Durch einen optischen Sockel fest verbunden und mit historisch nachempfundenen Putz an die Umgebung angepasst, harmoniert der Anbau trotz seiner atypischen Form mit seinem Kontext. Der horizontale Wechsel von Putztyp und Farbe brechen die Kompaktheit des Volumens auf und geben ihm die nötige Leichtigkeit.
Im Rheumazentrum Hirslanden ist nichts von der berüchtigten medizinisch sterilen und unterkühlten Atmosphäre zu finden.
Helle und freundliche Räume unterstreichen mit warmen Holzintarsien, feinen Grautönen und reinem Weiss das gesunde Klima dieser Räumlichkeiten.
Das Rüschliker Seehaus schafft durch seine Positionierung zusammen mit dem gegenüberliegenden Wasserspiel eine neue Platzsituation am Hafen und verfügt durch seine organische Form über einen hohen Wiedererkennungswert bei den Besuchern. Mit der Assoziation einer Seerose wird einerseits die Verbindung zum See geschaffen, andererseits ist diese organische Form auch eine Referenz an die Zürcher Wartestationen, die in jüngster Zeit durch sorgfältige Renovationen ein architektonisches Revival erlebten. Diese Analogie haben wir aufgenommen und zusammen mit der organischen Dach-und Stützenform eine eigenständige Skulptur für Rüschlikon geschaffen. Inspiriert wurde ihr Entwurf des neuen Seehauses von einem Seerosenblatt in Anlehnung an die Rüschliker Rose. Für die Ausgestaltung des Dachs hat sie die organische Blattform der Seerose (Nymphaea) übernommen, die Struktur des Seerosenstils diente ihr als Inspiration für die Konstruktion. Die architektonische Grundstruktur ist schlicht aber gespickt mit zahlreichen Subfunktionen wie einer integrierten Sitzbank, einer Beschilderung und Glasfronten für den Windschutz erweiterbar.
Harter Sichtbeton trifft auf delikate Textilien, kühle Glasfronten auf warmes Edelholz und nordische Zurückhaltung auf orientalisches Flair. Das Wechselspiel der Gegensätze bringt dieses Privathaus in ein dynamisches und einzigartiges Gleichgewicht.
Ein Touch 60’s-Design ergibt eine zeitgemässe Mischung des Interiors und die orientalischen Objekte - kleine Familienschätze der Bauherrschaft - wurden sorgfältig ins Gesamtbild eingearbeitet und geben dem modernen Bau eine Prise alte Vertrautheit.
Ebenso dynamisch sind die Räume selber, die dank zahlreichen flexiblen Trennwänden geöffnet oder abgetrennt werden und somit immer den aktuellen Bedürfnissen seiner Bewohner angepasst werden können.
Der Neubau in Hanglage orientiert sich bewusst an der Architektur des historischen Ortskerns von Rüschlikon und seiner Umgebung. Durch die geschickte Verwendung von Holz in den Erkern und Loggien entsteht eine wohnliche Atmosphäre, die sich bis in die Innenräume fortsetzt und einen Dialog mit der Nachbarschaft ermöglicht. Eine Mineralfarbe mit Kalklüster-Optik betont den eigenständigen Charakter des Gebäudes.
Die Wohnungen im Garten- und Erdgeschoss bieten direkten Zugang zum eigenen Garten, während im Attikageschoss ein flexibel nutzbares Penthouse geplant ist. Dieses führt über eine Treppe oder einen Lift zu den privateren Bereichen im zweiten Dachgeschoss, das durch Dachflächenfenster und Panoramafenster viel Helligkeit und eine einzigartige Aussicht bietet.
Jede Wohnung erhält durch individuell angelegte Erker oder Lukarnen ihren eigenen Charakter, während das Wohn- und Esszimmer mit Küche durch die möblierbaren Außenbereiche zoniert und räumlich erweitert wird.
Dieses denkmalgeschützte Wohnhaus von 1887 befindet sich in einer Zürcher Quartiererhaltungszone und musste durch eine umfassende Sanierung auch installations- und lüftungstechnisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Die Herausforderung lag darin, einen modernen Grundriss zu kreieren, ohne die vorhandenen Strukturen zu zerstören. Die Eigenheiten und der Charakter dieses Wohnhauses wurden mit Bedacht respektiert und der historische Charme konnte mit viel Einfühlvermögen bewahrt und sein Cachet wieder richtig zur Geltung gebracht werden. An der Fassade machen heute markante Balkone (Camenzind & Bosshard) und ein neues Farbkonzept auf das Gebäude aufmerksam.
Das historische, geschützte Gemeindeschreiberhaus an idyllischer Lage am Zürichseeufer. Ein original Kachelofen von 1853 ist Herzstück des Hauses und gibt - im wahrsten Sinne des Wortes - den Ton an. Der Aquaton der antiken Kacheln trägt den See in den Wohnraum und verleiht dem Raum einen frischen Charme. Bei der Neugestaltung des Bades wurde dieses originelle Element aufgegriffen und Lavabo und Badewanne im originalgetreuen Türkisblau-Ton gefliest. Obgleich der Ofen unangefochtenes Herz des Hauses ist, entdeckt man bei sorgfältigerem Hinsehen weitere zarte Details, die dieses Interieur beseelen, wie zum Beispiel die Perforierung der Sitzbank, deren Motiv seine Inspiration in den alten Ornamenten des Gemeindeschreiberhauses fand.
Das nostalgisch anmutende denkmalgeschützte Bauernhaus auf dem Grundstück an der Zürcher Goldküste, zu dem auch noch ein ganzes Weingut gehört, wird in der 5. Generation der ansässigen Winzerfamilie bewohnt. Bei der Renovierung wurde der Geschichte und dem Erbe dieses Hauses grosse Sorge getragen. Trotz der Authentizität der Architektur muss auf den heutigen Komfort und einen gewissen Modernismus nicht verzichtet werden. Die Decken- und Wandvertäfelung wurde mit einem Kontrastanstrich verjüngt. Die restlichen Holzelemente, wie Böden und Fensterbretter wurden sanft aufbereitet, oder wo nötig originalgetreu ersetzt. Die Küche auf dem neuesten Stand wird platzsparend mit einer verglasten Schiebetür abgetrennt und das Wohnzimmer mit massgefertigtem Mobiliar vervollständigt, welches sich dank schlichter Form- und Farbgebung perfekt ins Bestehende einfügt.
Das Einfamilienhaus in Z liegt am Waldrand an leichter Hanglage. Seine ungewöhnliche Form fällt auf, der Gesamteindruck bleibt aber dennoch zurückhaltend und schlicht. Das Wechselspiel von Formenreichtum und Schlichtheit ist ein zentrales Merkmal des Baus. Die spezielle Dachform führt im Innern zu einer enormen räumlichen Diversität, die sich auch in den unterschiedlichen Höhen der Räume widerspiegelt.
Als Kombination aus Wohn- und Bürogebäude, wagt dieses Projekt den architektonischen Spagat, zwischen zwei völlig verschiedenen kontextuellen Gegebenheiten. Einerseits, zentrumsorientiert, die unmittelbare Nähe zum örtlichen Hauptbahnhof und einer stark befahrenen Strasse, andererseits die Einbettung ins dahinter gelegene kleinkörnige Wohnquartier.
Diese Herausforderung wurde mittels eines auf variierenden Kubendimensionen basierenden Entwurfs gemeistert. Die Erdgeschosse sind überhoch und ihre Grundrisse gartenorientiert.
Die Grundrisse im Obergeschoss ordnen sich der volumetrischen Grunddisposition unter. Die Wohnungen sind, im Gegensatz zu den Lofts und Büros, auf die ruhigere Quartierseite des Gebäudes ausgerichtet und profitieren von den weitläufigen, durch den kubistischen Entwurf entstandenen Terrassen. Die Volumetrie wird durch die Wahl der Materialisierung der Fassade, einem zwei-farbigen Kratzputz mit starkem Relief, unterstrichen. Zusätzlich wurden für die unterschiedlichen Kuben im Dienste der volumetrischen Erscheinung verschiedene Farbnuancen gewählt um sie voneinander abzusetzen.
Beim Putz handelt es sich um eine projektspezifische Entwicklung, wobei zwei Putzfarben übereinander aufgetragen werden und durch eine spezielle Kratztechnik einen unvergleichbaren Effekt kreiert wird. Die variierenden Fensterrhythmen tanzen im Takt der kubischen Gliederung der ganzen Anlage und geben dem Gebäude eine individuelle Dynamik.
Die Gemeinde Rüschlikon bei Zürich hatte drei Jungarchitekten zu einem Wettbewerb für ein Forsthaus eingeladen. Naomi Hajnos wurde von der Gemeinde Rüschlikon als beratende Architektin auf Grund ihrer Erfahrung im Holzbau und zur Unterstützung für Konstruktions- und Kostenfragen hinzugezogen.
Das neue Forsthaus Chopfholz sollte die Lücke füllen, die sein 2009 niedergebrannter Vorgänger auf einer Lichtung am höchsten Punkt der Gemeinde Rüschlikon mit Sicht auf den Zürichsee und die Voralpen hinterlassen hatte. Die Aufgabe bestand darin , ein Gebäude zu entwerfen, dass zwar heutigen Komfortansprüchen gerecht wird und einen zeitgenössischen Ausdruck hat, zugleich aber die Urtümlichkeit und Natürlichkeit ausstrahlt, die man von einer Hütte im Wald erwartet.
Der Entwurf inspiriert sich an schwedischen Holzhäusern, die traditionell mit schwarzem Teer abgedichtet werden.
Der Showroom der No Way GmbH gibt verschiedenen Brands ein Zuhause. Um diese optimal präsentieren zu können, war eine vielseitige Multilösung gefragt.
Der Showroom sollte optisch stilsicher mithalten können, ohne mit dem stetig wechselnden Fashion Design zu konkurrenzieren. Mit dieser variablen Lösung, die auf schienengeführten Hängevorrichtungen und Rollgestellen basiert, konnte auf die projektspezifischen Bedürfnisse nach Flexibilität eingegangen werden.
Sitzbänke mit argentinischem Stoff bespannt, ein bunter Mix aus Secondhand und wertigen Materialien und darin das Herzstück, die Bar mit portugiesischen Fliesen verkleidet.
Mit viel Feingefühl und Sinn für urbanes Flair gelang es dem Café im 50er-Jahre Haus zu seinem früheren Charme zurück zuverhelfen. An warmen Sommertagen, wenn die grosse Schiebetür geöffnet ist, verschwimmt die Grenze zwischen Innen und Aussen - dann weht ein Hauch von Süden.
Aus einer Mischung Pariser Jugendstilromantik und neutraler Gitterstruktur wie sie von der Florentiner Designergruppe SUPERSTUDIO der 70er Jahre entworfen wurde, ist das innenarchitektonische Konzept von „Monsieur Dubois“ entstanden.
Fast alle Oberflächen und Wände sind aus 13x13 cm grossen, hellen, glasierten Keramikplatten belegt. Jede Einzelne wurde von Hand bemalt. So sind streng anmutende Kuben entstanden, welche sich aber in der Leichtigkeit der malerischen Verzierung im Raum einfügen. Und doch geht es uns eigentlich nur darum, die Schuhe, Taschen, Schals und den Schmuck möglichst in den Vordergrund zu bringen.
Hier trifft urbaner Modernismus auf heimelige Nostalgie. Zusammen neu interpretiert ergibt sich eine Stimmung die sagt: "Dieses Teil kennst du noch nicht, aber es wird einer deiner Klassiker werden."
Im stadtbekannten, historisch geschützten Fierzquartier sind die meist zweigeschossigen Häuser klein, besitzen aber einen Garten und sind auch aufgrund ihrer zentralen Lage begehrt. Das architektonische Ziel: aus engen, dunklen Zimmern helle und offene Räume zu gestalten – auf nur etwa 40 Quadratmeter Wohnfläche pro Geschoss
Mehr Platz sollte durch einen gartenseitigen Anbau geschaffen werden. Nach der Renovierung vermitteln neu vielfältige Blickbezüge ein Gefühl von Weite. Im Obergeschoss gibt es nach dem Umbau noch zwei Räume: Das erste Zimmer ist offen zum Treppenhaus, durch eine neue Fenstertür gelangt man auf den Anbau.
Hinauf aufs Dach führt eine Stiege mit versetzten Tritten die zugleich ein Büchergestell ist – platzsparend, multifunktional und dazu sehr ansehnlich!
Licht und Luft - Die einzige erhaltene alte Tür führt in das Schlafzimmer mit offenem Bad. Durch die Kombination konnten beide Räume grosszügig gestaltet werden. Die Obergeschossräume reichen nun bis zum Dach und wirken dadurch noch leichter.